Die Tenuta wurde bereits 1737 als landwirtschaftlicher Betrieb registriert und von Guido Carlo Alleva Anfang der 2000er Jahre wieder ins Leben gerufen, als er sich letztendlich entschied in die Heimat seiner Mutter zurückzukehren und die Familientradition des Weinbaus wieder aufzunehmen. Tenuta Santa Caterina wurde mit Respekt gegenüber der Vergangenheit und dem qualifizierten Geschick lokaler Handwerker restauriert. Das Gebäude, die Säulenhalle, die italienischen Gärten, die Stallungen, der historische Keller mit seiner gewölbten Ziegeldecke und das bis zu 17 Meter tief in Tuffstein gegraben Infernotto, erwachten so wieder zum Leben. Infernotto ist der piemontesische Begriff für einen unterirdischen Keller, in dem kostbarer Wein lagert: Ein authentisches Schmuckstück der unterirdischen Architektur, das heute als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt ist.

Tenuta Santa Caterina befindet sich in der Gemeinde Grazzano Badoglio in der Region Piemont, auf den sanften Hügeln der „Colli divini” (auf deutsch „göttlichen Hügel”) im Herzen des Monferrato in der Provinz von Asti. Eine Gegend, in der seit je her Wein angebaut wird und historische Denkmäler die antike Geschichte dokumentieren.

Mit Aufmerksamkeit, Sorgfalt und konstanter Forschung wurden zwanzig Hektar Weinberge mühsam wiederaufbereitet. Nach den Prinzipien der symbiotischen Landwirtschaft wurden die Rebstöcke mithilfe organischer Düngung und dem Einsatz mikrobiologischer Konsortien zu neuem Leben erweckt.
In Anbetracht der vorkommenden Bodenstrukturen wurden autochthone Rebsorten aus dem Monferrato Gebiet wie beispielsweise Grignolino, Freisa, Barbera und Nebbiolo angepflanzt. Internationale Rebsorten wie Chardonnay und Sauvignon Blanc, die ebenfalls seit langem in dieser Gegend zuhause sind, wurden aufbereitet oder neu eingepflanzt.

Die Weine der Tenuta beruhen ausschließlich auf Trauben aus den eigenen Weinbergen, die mit einem präzisen territorialen Abdruck bewirtschaftet werden. Jeder Wein ist ein Cru und jede Weintraube wird monatelang mit Sorgfalt und Geduld gepflegt. Die Gärung im Weinkeller erfolgt mit Hilfe natürlicher autochthoner Hefen, die sich auf den Schalen der Trauben befinden. Die Weine reifen im Keller bis zu ihrem optimalen Genusszeitpunkt heran. Ein unerlässlicher Schritt, um letztendlich das Wesen der Landschaft und die Leidenschaft des Winzers ins Glas zu bringen. Um Weine hervorzubringen, die sich trotz dem Voranschreiten der Zeit weiterhin bestmöglich ausdrücken können, ist die Reifezeit im historischen Weinkeller - zuerst im Holzfass und anschließend in der Flasche –unentbehrlich.